Systemböden bilden die Grundlage für eine flexible, technische und zukunftsfähige Raumnutzung in Büro- und Technikgebäuden. Als modular konstruierte Bodensysteme mit integriertem Installationsraum ermöglichen sie eine unsichtbare, wartungsfreundliche Verlegung von Leitungen und Versorgungsinfrastruktur. Ihre technische Vielseitigkeit, hohe Belastbarkeit und einfache Anpassbarkeit machen sie zur bevorzugten Lösung in modernen Arbeits- und Technikumgebungen.
Wir bieten fertig montierte Systemböden und ein umfangreiches Sortiment von Komponenten und Zubehör an. Dabei realisieren wir Doppelboden für Serverräume und Technikräume, Schaltwartenboden für Elektroräume und Hohlraumboden (Hohlboden) in großflächigen Bürobereichen.
Doppelboden: Der klassische Doppelboden stellt die Basis aller unserer Systemböden dar. Er besteht grundsätzlich aus den beiden Komponenten „Bodenplatte“ und „Stütze“ und wird im Standardraster von 600/600 mm realisiert. Dabei kommen je nach Einsatzart verschiedene Variationen von Platten- und Belagstypen zum Einsatz, die durch ein umfangreiches Zubehörsortiment bedarfsgerecht ergänzt werden können.
Schaltwartenboden: Zur Erhöhung der Tragfähigkeit wird die Unterkonstruktion des Doppelbodens durch Stahlprofile verstärkt; somit wird aus dem Doppelboden ein Schaltwartenboden. Durch den Einbau von höheren Stahlprofilen können Rahmen für die direkte Aufstellung von Schaltschränken oder Racks konstruiert werden.
Hohlraumboden: Wird ein Systemboden mit einer durchgehenden Oberfläche benötigt, sprechen wir von einen Hohlraumboden oder auch Hohlboden. Zur Erleichterung der Installation kann dieser Bodentyp bei der Montage direkt mit Doppelbodenkanälen (voll aufnehmbar) ausgestattet werden.
oder
Kabel- und Doppelböden: Rückblick und Stand heute
Mit der Entstehung der Elektrizitätswirtschaft im 19. Jahrhundert kam die Forderung nach geschützten Verlegungen der Elektrokabel auf.

Zubehör für unsere Systemböden
Hier finden Sie ein Vielzahl von Zubehörteilen, Ergänzungen und Erweiterungen für alle unsere Systemböden. Informieren Sie sich oder kontaktieren Sie uns für eine individuelle Beratung.
Was sind Systemböden?
Ein Systemboden ist ein technisches Bodensystem, das aus einer modularen Konstruktion mit einem definierten Zwischenraum zur Rohdecke besteht. Dieser Zwischenraum dient als Installationszone für Kabel, Lüftungskomponenten und andere haustechnische Leitungen. Im Gegensatz zu klassischen Estrichlösungen bietet der Systemboden eine jederzeit zugängliche Infrastruktur, die sich ohne bauliche Eingriffe an veränderte Anforderungen anpassen lässt.
Zu den grundlegenden Bestandteilen eines Systembodens gehören in der Regel höhenverstellbare Stützen, tragende Bodenplatten und bei Bedarf zusätzliche Verstärkungselemente wie Traversen oder Rasterstäbe. Die sichtbare Nutzschicht kann je nach Einsatzbereich mit verschiedenen Belägen wie Teppich, Kunststoff oder keramischen Platten ausgestattet werden.
Systemböden kommen dort zum Einsatz, wo technische Flexibilität, Revisionssicherheit und eine effiziente Raumausnutzung gefordert sind – etwa in Rechenzentren, Bürokomplexen oder Schaltwarten. Die bekanntesten Varianten sind der Doppelboden und der Hohlraumboden, wobei letztere durch ihre fugenlose Oberfläche insbesondere für großflächige Bürobereiche geeignet ist. Beide Typen basieren auf dem Prinzip des unsichtbaren Installationsraums und lassen sich durch zahlreiche Zubehörlösungen funktional erweitern.
Vorteile und technische Merkmale
Systemböden vereinen technische Raffinesse mit funktionalem Nutzen und zählen heute zu den zentralen Elementen moderner Gebäudeinfrastruktur. Ihre Vorteile reichen von hoher Belastbarkeit über Flexibilität bis hin zu baupraktischen Effizienzgewinnen.
Kabel unsichtbar verlegen: Modularität & Belastbarkeit
Ein entscheidender Vorteil von Systemböden liegt in ihrer Modularität. Durch den konstruktiv freigehaltenen Zwischenraum lassen sich Kabel, Lüftungsleitungen oder Datenverbindungen unsichtbar und geschützt verlegen – und bei Bedarf jederzeit wieder zugänglich machen. Einzelne Bodenplatten können schnell und werkzeugunterstützt angehoben werden, ohne den laufenden Betrieb im Raum wesentlich zu stören.
Auch hinsichtlich der Belastbarkeit überzeugen moderne Systembodenkonstruktionen. Je nach Ausführung und eingesetzten Materialien sind Punktlasten von mehreren hundert Kilogramm pro Quadratmeter möglich. Für besonders anspruchsvolle Anwendungen – etwa bei Schaltschränken oder Server-Racks – kommen verstärkte Varianten wie der Schaltwartenboden zum Einsatz.
Effizienz durch kurze Bauzeiten
Die Bauweise von Systemböden folgt dem Prinzip der Trockenkonstruktion. Das ermöglicht nicht nur eine schnelle Montage, sondern auch die weitgehende Unabhängigkeit von Trocknungszeiten. Dadurch lassen sich Bauphasen verkürzen und Installationen parallel zum Baufortschritt realisieren oder anpassen – insbesondere bei nachträglichen Änderungen ein erheblicher Vorteil gegenüber konventionellen Estrichlösungen.
Sicherheit und Komfort
Auch in puncto Sicherheit bieten Systemböden klare Stärken. Abhängig vom eingesetzten Material können sie zur Erfüllung brandschutztechnischer Anforderungen beitragen – etwa durch schwer entflammbare Calciumsulfatplatten oder spezifische Belagssysteme. Zudem leisten sie durch geeignete Konstruktionsmaßnahmen einen Beitrag zur Reduzierung von Tritt- und Luftschall. In Kombination mit antistatischen oder ableitfähigen Oberflächen erfüllen sie darüber hinaus auch elektrotechnische Anforderungen, wie sie in Technik- und Serverräumen gefordert sind.
Typische Einsatzbereiche: Boden für Technikraum, Serverraum, Elektrotechnik & mehr
Systemböden kommen überall dort zum Einsatz, wo technische Infrastruktur flexibel geführt, leicht zugänglich und zugleich dezent in die Raumstruktur integriert werden soll. Dank ihrer modularen Bauweise lassen sie sich passgenau auf unterschiedliche Anforderungen zuschneiden und zählen daher zu den bevorzugten Lösungen in vielen Anwendungsfeldern:
Büro- und Verwaltungsgebäude:
Systemböden schaffen die infrastrukturelle Grundlage für moderne Arbeitsplatzkonzepte. Sie ermöglichen die strukturierte Verlegung von:
- IT- und Netzwerktechnik
- Stromversorgungen
- gebäudetechnischen Leitungen
Dabei bleiben Anpassungen – etwa bei der Umgestaltung von Arbeitsplätzen oder dem Nachrüsten technischer Komponenten – jederzeit realisierbar, ohne bauliche Eingriffe.
Server- und Technikräume:
In Bereichen mit sensibler Elektronik sorgen Doppelbodensysteme für:
- eine verdeckte Kabelführung
- gezielte Luftzirkulation zur Kühlung
- flexiblen Zugang für Wartung und Erweiterung
Die Bodenhöhe kann dabei exakt auf die Anforderungen der installierten Technik abgestimmt werden.
Elektroräume und Schaltanlagen:
Schaltwartenböden kommen dort zum Einsatz, wo hohe Punktlasten auftreten. Sie erlauben:
- die direkte Aufstellung von Schaltschränken
- eine tragfähige Unterkonstruktion durch integrierte Stahlrahmen
- sichere und stabile Installationsbedingungen für elektrische Großkomponenten
Industrie und Spezialbereiche:
Auch in Laboren, Kontrollzentren und Industrieanlagen leisten Systemböden einen Beitrag zu:
- sicherer Medienführung
- klarer Raumstrukturierung
- schnellen Revisionsmöglichkeiten bei technischen Störungen
Durch ihre hohe funktionale Variabilität und einfache Erweiterbarkeit eignen sich Systemböden für nahezu alle Nutzungsprofile mit erhöhtem technischem Anspruch.